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Was ist MAPLIS?

MAPLIS® ist eine benutzerfreundliche und leicht zu erlernende Programmiersprache zum Gestalten und formalem Definieren von Simulationsmodellen. Das gleichnamige Werkzeug ermöglicht auf der Basis dieser Modelle interaktiv Prognosen zu erstellen.

MAPLIS ist eine typisch domänenspezifische Sprache (DSL) für Problemfelder, die in Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung angesiedelt sind. Sie soll ermöglichen, Zusammenhänge und Veränderungen quantitativ in ihrem zeitlichen Verlauf darzustellen. Sie ist für Spezialisten dieser Probleme ohne besonderes Zusatzwissen aus Mathematik, Statistik und IT erlern- und bedienbar. Dank der Lesbarkeit der Skripte mit der Beschreibung eines Sachverhalts kann der Inhalt und die Funktion von Modellen auch an nicht IT-Affine gut vermittelt und von ihnen inhaltlich überprüft werden.

Wie prognostizieren?

Modell und Datenbasis sind formal getrennt. Die dem Rechenapparat zur Bearbeitung der Datenbasis zugrunde liegende Methode fußt auf der Idee, die Geschehensvielfalt anhand der originalen (z.B. Statistik-)Daten in ihrer Vieldimensionalität unmittelbar zu verwenden statt mit statistischen Methoden Informationen auf Skalare (Faktoren) zu reduzieren. Die Abbildungen unten zeigen den Unterschied der Methoden, Datenmengen in Simulationen zu behandeln:

Vorlage für die Abbildungen: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/61/BDA.png
Attribution: Mariano_1987 [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Modelle funktionieren deshalb weitgehend unabhängig von der Dimensionalität der Tabellen (Vektoren, Matrizen, Tensoren) in der Datenbasis. Beispielsweise kann in der Datenbasis einer Bevölkerungsprognose für eine Kleinstadt auf die Dimension "Stadtviertel" verzichtet werden, das Modell selbst braucht sich aber von dem für eine Großstadt mit Stadtvierteln nicht zu unterscheiden.

Der Verzicht auf Datenreduzierung zum Simulieren bedeutet jedoch nicht, die Datenanalyse zu unterlassen. Datenanalyse und -reporting wird daher bewusst anderen am Markt befindlichen Softwarewerkzeugen überlassen.

Welche Hardware braucht MAPLIS?

Heutige Hochleistungs-PCs haben ausreichende Rechenkapazität und der Austausch von Daten ist weitgehend standardisiert. Die Benutzeroberfläche in einer Windows- und einer Browser-basierten Version werden derzeit entwickelt. Die Versionen für verschiedene Großrechner existieren zwar noch, werden aber aus Kostengründen nicht mehr gepflegt.

Ich würde mich freuen, Ihnen MAPLIS in meiner Präsentation

MAPLIS - Matrixorientierte Simulation, wieder aufgenommen

etwas ausführlicher vorstellen zu können. Ich habe sie vorgetragen auf der ASIM 2014 - 22. Symposium Simulationstechnik, Berlin, 3.-5. September 2014

 

Autor:  Wilfried Tettweiler, Tettweiler GmbH Datenverarbeitung, Krailling, 2019